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Zeichnung
Der Betrachter sollte sich die Zeit nehmen, die Zeichnungen in meditativer Stille zu genießen und in das Bild einzutauchen.

Meine Zeichnungen entstehen durch einen Prozess der schrittweisen Verdichtung von Strukturen. Der Wechsel von konzentrierter Feinarbeit hin zum Betrachten mit Abstand, ist auch ein Wechsel zwischen zwei Bewusstseinszuständen. 

Beim Eintauchen in das aktuelle Arbeitsfeld - um die Spitze des Zeichenspitzes - erlebe ich eine andere Klarheit, die sich von der Klarheit des Gesamtumfeldes unterscheidet. Im Zustand der Versenkung entstehen Formen, denen ich folge.

Ich experimentiere mit Techniken, Zeichenstrukturen, Farben und Überlagerungen. 
So habe ich die Struktur der ungesponnenen Wolle zum Anlass der Weiterarbeit bei dem Bild „Kleine Monster“ verwendet. Die verdichteten Stellen ergaben kleine Figuren, die sich aus dem Wollgespinnst herausbildeten. 
Eva Henrich: Kleine Monster
Kleine Monster
Drucke aus Naturmaterialien wie Kokosstroh oder Strandtorf gaben den Anlass zur Struktur einiger Zeichnungen. 
Eine weitere Variante der Strukturvorgabe ist die Frottage.
Ein Zufallsfund ist das Bild „Seifenblasen“.
Es lebt durch seine Leichtigkeit. Was mich erst störte, forcierte ich dann bewusst: beim Befüllen der Tuschepatronen bildeten sich störende Blasen. Ich setzte sie aufs Bild, manche blieben eine Weile auf dem Papier sitzen, bevor sie zerbarsten. Dabei sprühten sie kleine Farbtröpfchen in ihre Umgebung. 
Strukturen
Andere Zeichnungen sind durch Differenzierung der Zeichen entstanden. Die Art der Struktur leitete den Stift. Durch die festgelegte Feinstruktur entwickelt sich der Gesamteindruck der Zeichnung.
Zeichnungen, die sich durch eine schrittweise Verdichtung von Strukturen herauskristallisieren: Ein Webteppich (Bild links), dessen Oberfläche durch vielfache Überarbeitung fast schon eine dritte Dimension (Bild Mitte) bekommt und eine Detailbearbeitung (Bild rechts).
Weitere Zeichnungen