Der Betrachter sollte sich die Zeit nehmen, die Zeichnungen in meditativer Stille zu genießen und in das Bild einzutauchen.
Meine Zeichnungen entstehen durch einen Prozess der schrittweisen Verdichtung von Strukturen.
Der Wechsel von konzentrierter Feinarbeit hin zum Betrachten mit Abstand, ist auch ein Wechsel zwischen zwei Bewusstseinszuständen.
Beim Eintauchen in das aktuelle Arbeitsfeld - um die Spitze des Zeichenspitzes - erlebe ich eine andere Klarheit, die sich von der Klarheit des Gesamtumfeldes unterscheidet. Im Zustand der Versenkung entstehen Formen, denen ich folge.
Ich experimentiere mit Techniken, Zeichenstrukturen, Farben und Überlagerungen.
So habe ich die Struktur der ungesponnenen Wolle zum Anlass der Weiterarbeit bei dem Bild „Kleine Monster“ verwendet. Die verdichteten Stellen ergaben kleine Figuren, die sich aus dem Wollgespinnst herausbildeten.
Es ist eine
„Slow-Art“, bei der Millimeter für Millimeter mit einem Isographen (Stärke 0.6) gezeichnet und zum Teil auch unzählige Male überzeichnet wird. Durch das Vielfache überzeichnen verschmelzen Linien und Farben zu neuen Formen und Farben.